SCHWERPUNKTE

In meine Arbeit fließen verschiedene Methoden und Ansätze ein, unabhängig ob im Coaching, in der Therapie oder in Seminaren. Natürlich besteht immer die Möglichkeit, individuelle Schwerpunkte für die Zusammenarbeit zu setzen.

TANZ- UND BEWEGUNGSTHERAPIE

Die Tanz- und Bewegungstherapie ist sowohl eine Form der Körperpsychotherapie als auch in den künstlerischen Therapien verankert. Sie ist nicht nur eine eigenständige Art der Psychotherapie, sondern kann ebenso in anderen Kontexten als vielseitige Methode eingesetzt werden. Sie hat den großen Vorteil, dass der Mensch ganzheitlich betrachtet wird und durch die Bewegung zugleich Körper, Geist und Psyche angesprochen werden.

Es geht hierbei nicht darum, spezifische Tanzschritte, einen Tanzstil oder eine Choreografie zu lernen. Daher braucht es auch keinerlei Vorkenntnisse.
Ziel ist vielmehr, die Bewegung als Medium zu nutzen, um sich selbst „mal anders auszudrücken“ sowie die Persönlichkeit, das Bewegungsrepertoire und den eigenen Handlungsspielraum zu erweitern. Nicht nur in unserem Gehirn haben unsere Erinnerungen ihren Platz, auch unser Körper speichert Erfahrungen, die uns, unsere Bewegungen, unser Körperbild, unser Handeln, die Beziehungen zu uns selbst und zu anderen Menschen prägen. Tanz und Bewegung können dazu beitragen, körperliche, emotionale und kognitive Prozesse bewusst werden zu lassen und zu integrieren, außerdem neue, bereichernde Erfahrungen zu machen.

Schon das „Gehen im Raum“ kann eine Art der Tanz- und Bewegungstherapie sein. Wie nehme ich mich, meine Muskelspannung, meinen Atem, mein Umfeld dabei wahr? Wie und mit welcher Körperhaltung gehe ich auf andere zu – direkt, zögernd, unsicher, dynamisch, gestresst, leichtfüßig, geerdet, verträumt, mit großen oder kleinen Schritten? Wie flexibel agiere ich, wenn ich einem Hindernis begegne? Wie gestalte ich Kommunikation und Beziehung? Welche nonverbalen Signale sende ich? Wie reagiert mein Gegenüber auf mich? Welche Körperempfindungen habe ich und wie ordne ich diese ein – im Kontakt mit mir und anderen, in Konfliktsituationen, im Alltag?

Die Tanz- und Bewegungstherapie bietet ein breites Spektrum an Techniken – von der Bewegungsanalyse über die freie Improvisation hin zu strukturierten Übungssequenzen, mit und ohne Material. Je nach individuellem Kontext, Situation und Bedürfnis können wir in unserer Zusammenarbeit zwischen diesen variieren. Um das Erlebte verständlicher zu machen, in den Alltag übertragen zu können oder auch besser abzuspeichern, gehört für mich immer eine Reflexion zur gemeinsamen Arbeit. Dies kann im Gespräch, aber auch nonverbal oder auf kreative Art und Weise erfolgen.

 

ACHTSAMKEIT

Achtsamkeit kann als ein Bewusstseinszustand verstanden werden, in dem die eigene Aufmerksamkeit nicht bewertend, sondern „beobachtend“ auf das gegenwärtige, augenblickliche Erleben gerichtet wird. Diese Präsenz im „Hier und Jetzt“ kann helfen, sowohl einen gewissen Abstand zu Dingen, wie z.B. belastenden Gedanken, zu wahren sowie gleichzeitig eine Akzeptanz dafür zu schaffen. So paradox es klingen mag, hilft oft genau diese Akzeptanz und das Finden der inneren Ruhe dabei, dass sich etwas verändert.

Ursprünglich ist die Achtsamkeitspraxis in buddhistischen Lehren verwurzelt, findet jedoch heute in verschiedenen Formen Anwendung in Stressbewältigungs- und Gesundheitsprogrammen, im Coaching, in der Therapie, in der Wirtschaft, u.v.m.
Ein Bestandteil der Achtsamkeitspraxis können Übungen zur Körper- und Sinneswahrnehmung, zum Atem, zur Entspannung und in Form von Meditation sein.

Welche Teile meines Körpers berühren den Stuhl, wenn ich sitze? Was geschieht, wenn ich die Aufmerksamkeit auf meinen Atem lenke? Welche Geräusche, Farben und Düfte nehme ich in meiner Umgebung wahr? Kann ich versuchen, auftauchende Gedanken interessiert zu beobachten und dann weiterziehen zu lassen? Verändert sich etwas, wenn ich mir zugestehe, dass es vollkommen in Ordnung ist, die Antwort jetzt (noch) nicht zu wissen? Öffnet der achtsame und mitfühlende Umgang mit mir selbst wiederum auch neue Möglichkeiten, mit meinem Umfeld in Kontakt zu gehen?

Für mich persönlich ist Achtsamkeit nicht nur eine sehr wertvolle Praxis, die in unsere gemeinsame Arbeit einfließen kann, sondern auch eine Grundhaltung, die mir hilft, gelassen und ruhig dem Leben entgegenzutreten und mit der ich meinen Klienten begegne – achtsam und präsent.

 

ENTSPANNUNGSCOACHING

Oft geht es im Leben darum, ein gutes Gleichgewicht zu finden. Zwischen Geben und Nehmen, Arbeiten und Freizeit, Mir und Anderen – so auch zwischen Aktivität und Entspannung. Da wir inzwischen den Großteil der Zeit aktiv, möglicherweise sogar überaktiv und gestresst sind, lege ich großen Wert darauf, dass es in meinen Coachings, Therapien und Seminaren Momente der Entspannung und der Entschleunigung gibt.
Neben bewegungsreichen, aktivierenden Übungen werden Ihnen unterschiedliche Techniken begegnen, die Sie einladen, zur Ruhe zu kommen, sich zu entspannen, zu besinnen und „loszulassen“.

Möglicherweise sind diese Entspannungsmomente nur ein kleiner Teil unserer Zusammenarbeit, die sich eigentlich um ganz andere Themen dreht – vielleicht sind sie aber auch der Fokus. Entspannungscoaching bedeutet einerseits Stressmanagement, in dem wir gemeinsam analysieren, welche Aspekte Sie wie unter Druck setzen und welche Ressourcen Sie haben, die dem entgegenwirken. Was bedeutet Zeit für mich? Wie setze ich meine Prioritäten? Fällt es mir leicht, Grenzen aufzuzeigen? Wo und wann im Körper spüre ich Erschöpfung? Was tue ich, um für mich selbst zu sorgen? Welche Bewältigungsstrategien nutze ich bereits, welche möchte ich noch ausbauen?

Wie gestresst sich jemand fühlt, ist nicht nur bedingt durch den äußeren Stressfaktor, sondern genauso durch die eigene Widerstandsfähigkeit, die Resilienz. Diese kann durch Achtsamkeitspraktiken, Tanz und Bewegung, die Konzentration auf die eigenen Ressourcen sowie Entspannungsmethoden gestärkt werden. Damit gehört zum Entspannungscoaching neben dem Stressmanagement auch die Anwendung von spezifischen Entspannungstechniken. Dies sind beispielsweise Autogenes Training und Progressive Muskelentspannung, die Sie sich mit meiner Unterstützung aneignen können. Zudem baue ich gern eigene kleine Imaginationssequenzen, Bewegungsmeditationen sowie Yoga-, Atem- und Wahrnehmungsübungen ein, die es Ihnen erleichtern können, präventiv Selbstfürsorge, Entspannung und Leichtigkeit in Ihren Alltag zu integrieren.

 

GANZHEITLICHKEIT

Nicht nur die Tanz- und Bewegungstherapie, sondern auch andere Ansätze wie der Systemische, gehen von einem Zusammenspiel zwischen dem „großen Ganzen“ und den „kleinen Teilen“ aus. So können wir z.B. den Menschen als ein eigenständiges System betrachten, in welchem die einzelnen Teile − Körper, Seele und Geist − untrennbar miteinander verbunden sind und sich gegenseitig beeinflussen. Wenn wir den Fokus ein bisschen „herauszoomen“, wird deutlich, dass der Mensch wiederum auch als ein einzelnes Teil in ein größeres System eingebettet ist. Dies kann die Familie, das Unternehmen, die Nachbarschaft, die Gesellschaft, u.v.m. sein. Durch die wechselseitige Beziehung zueinander und die Interaktion der einzelnen Systemeinheiten miteinander, ist es mir wichtig, Ihre inneren Prozesse und Ihr Umfeld gleichwertig zu berücksichtigen. Wenn Sie einen Impuls zur Veränderung in ein System geben, gerät dieses in Bewegung und beeinflusst so auch die anderen Teile, die sich ebenfalls neu ordnen – wie ein Mobile, von dem ich eine Figur anstupse und beobachte, wie auch die anderen beginnen zu reagieren.

Wenn ein Teil des Systems „festhängt“, welche anderen Teile kann ich dann noch frei bewegen und mir dadurch mehr Handlungsmöglichkeiten eröffnen? Wie verändert sich meine Körperhaltung je nach Stimmung? Was würde ich über die Situation denken, wenn ich sie aus der Perspektive meines Gegenübers betrachten würde? Inwieweit gestalten sich meine Beziehungen leichter und harmonischer, wenn ich selbst meine sozialen Kompetenzen ausweite? Wenn ich mir vorstelle, ich wäre nicht durchs Erwachsensein und die Gesellschaft geprägt, rational und vernünftig, sondern noch einmal Kind, wie würde ich mein Problem dann betrachten?

Insbesondere in Zeiten der Veränderung, z.B. vom Studium in den Beruf, vom Arbeitsalltag in die Rente, in und nach der Schwangerschaft, Entwicklungen in der Partnerschaft und Familie, Verluste, Erkrankungen oder Wechsel des Wohnorts, aber auch wenn sich die kleinen Gewohnheiten wandeln oder wir neue Erfahrungen machen, verändert sich das System in und um uns herum. So müssen wir uns nicht nur mental und emotional, sondern auch körperlich und sozial umorientieren.

Gern unterstütze ich Sie dabei und lege in meiner Arbeit insbesondere Wert darauf, über den Körper und die Bewegung alle Ebenen des Seins anzusprechen und somit nachhaltig etwas bewirken zu können. Bei all dem, das Sie vielleicht gern für sich und an dem jetzigen Zustand ändern würden, liegt es mir am Herzen, dass Sie zugleich eine selbstmitfühlende und selbstwertschätzende Haltung Ihnen und Ihren Erfahrungen gegenüber entwickeln.

Mehr über meine Qualifikationen und Werte erfahren Sie hier. Ich freue mich, wenn Sie Kontakt mit mir aufnehmen, um weitere Informationen zu erhalten oder ein erstes Kennenlernen zu vereinbaren.